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KI IM ARBEITSALLTAG: HYPE ODER HELFER?

Künstliche Intelligenz hält immer stärker Einzug in unseren Arbeitsalltag – von der smarten Dokumentenanalyse bis hin zur intelligenten Code-Unterstützung. Doch wie gelingt der Balanceakt zwischen Effizienz und Verantwortung, zwischen Automatisierung und Menschlichkeit? In diesem Beitrag zeigen wir, wie Unternehmen KI sinnvoll und sicher einsetzen können. 
02.04.2025 I Von Ines Reinig, Lars Hoffmann, Marvin Pinkwart-Walker I Architektur & Innovationsmanagement Themen: Zukunftstrends

KI ALS ALLTAGSASSISTENT - BEKANNTE BEISPIELE UND SV GPT

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein futuristisches Konzept mehr, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil unserer heutigen Arbeitsweite. Sie hat das Potenzial, den Arbeitsalltag in vielen Branchen grundlegend zu verändern und enorme Effizienzgewinne zu ermöglichen. So kann KI im Alltag die Form von Alltagsassistenten annehmen. Das aktuell bekannteste Beispiel hierfür ist Chat-GPT von OpenAI. Andere Unternehmen entwickeln ähnliche Technologien, darunter Google mit Gemini, xAI mit Grok oder Perplexity mit seiner Suchmaschine. Diese Assistenten finden zunehmend ihren Platz in Unternehmen – auch bei uns in der SV Informatik. In einem Pilotprojekt gemeinsam mit unserem Mutterkonzern SV SparkassenVersicherung führen wir ein Pilotprojekt durch: der SV GPT. Er unterstützt unsere Mitarbeitenden im Innendienst bei alltäglichen Aufgaben wie Chatten, Zusammenfassen und Befragen von Dokumenten. Der SV GPT lässt sich durch eigene Vorlagen anpassen und basiert auf dem großen Sprachmodell von OpenAI – jedoch ohne die Weitergabe von Benutzerdaten an OpenAI, um Datenschutz und einen vorsichtigen Umgang mit personenbezogenen Daten zu gewährleisten. Die SV Informatik verwendet hierfür einen geschützten Bereich in der Microsoft Azure-Cloud, mit einer geplanten ergänzenden Nutzung von Open-Source-Modellen. Aktuell befindet sich SV-GPT in einer Pilotphase, in der eine begrenzte Anzahl von Usern Feedback gibt. Im Laufe des Jahres soll er allen Mitarbeitenden im Innendienst zur Verfügung stehen und kontinuierlich weiterentwickelt werden.

VERSTECKTE KI IN BESTEHENDEN TOOLS

Oftmals ist KI im Arbeitsalltag nicht direkt sichtbar, aber dennoch präsent. Viele E-Mail-Programme oder Office-Anwendungen nutzen bereits KI.
Smart Fix erfasst und klassifiziert automatisch Dokumente aus E-Mail-Eingängen. Im M365-Office-Paket von Microsoft kommt KI z. B. für die Live-Übersetzung von PowerPoint-Folien zum Einsatz. Bei der SV Sparkassenversicherung wird KI genutzt, um das Vorhandensein von Ausweisdokumenten in Versicherungsanträgen zu prüfen. Auch im Kundenkontakt ist KI-Unterstützung denkbar, insbesondere bei hohem Anfrageaufkommen: Einfache Anliegen können über Self-Service-Verfahren gelöst werden, während komplexe Anfragen automatisch an die richtige Ansprechperson weitergeleitet werden.

KI FÜR WISSENSMANAGEMENT UND SOFTWAREENTWICKLUNG

KI spielt eine zentrale Rolle im Wissensmanagement, indem sie bei der Suche, Aufbereitung und Strukturierung von unternehmensinternem Wissen hilft. Ein Beispiel hierfür ist die Erstellung von Wissensgraphen mittels GraphRAG-Ansatz. Auch in der Softwareentwicklung bietet KI Unterstützung. Code-Assistenten wie GitHub Copilot oder Continue.dev helfen Entwickler:innen, indem sie Code automatisch vervollständigen, Vorschläge machen oder Dokumentationen generieren.

DATENSCHUTZ, REGULATORIK UND VERANTWORTUNGSVOLLER KI-EINSATZ

Beim Einsatz von KI spielen ethische Standards und Datenschutzbestimmungen eine wichtige Rolle. Der EU-AI-Act, die DSGVO sowie Vorgaben der Bafin für Finanzdienstleister setzen klare Leitlinien. Besonders für Hochrisikoanwendungen wie Biometrie ergeben sich Einschränkungen. Gerade in Zeiten des technologischen Wandels ist es uns in der SV Informatik ein echtes Anliegen, mögliche Sorgen rund um den Einsatz von KI ernst zu nehmen – insbesondere die Befürchtung, dass Arbeitsplätze dadurch wegfallen könnten. Eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group aus dem Jahr 2024 zeigt: 49 Prozent der Befragten haben genau davor Angst. Deshalb setzen wir ein klares Zeichen: Unsere Mitarbeitenden stehen im Mittelpunkt. KI soll bei uns nicht ersetzen, sondern entlasten – damit mehr Raum für kreative, anspruchsvolle und zwischenmenschliche Aufgaben bleibt. Und mit dieser Haltung sind wir nicht allein. Auch eine Studie von Anthropic bestätigt, dass generative KI vor allem zur Unterstützung („Augmentation“) und nicht zur vollständigen Automatisierung eingesetzt wird – heute und in Zukunft. Um dies zu unterstreichen haben wir Leitlinien für den verantwortungsvollen KI-Einsatz definiert: KI dient der Unterstützung der Belegschaft, nicht dem Ersatz von Mitarbeitenden. Es werden keine Stellen abgebaut, sondern die Belastung der Mitarbeitenden reduziert, sodass sie sich auf anspruchsvollere Aufgaben konzentrieren können. KI wird nie zum Nachteil der Kunden eingesetzt. Kritische Entscheidungen trifft am Ende immer der Mensch. Es sollte außerdem nie außer Acht gelassen werden, dass KI auf statistischen Verfahren basiert. Das bedeutet, dass es immer eine Fehlerwahrscheinlichkeit gibt, die bei verschiedenen Anwendungsfällen berücksichtigt werden muss. Zudem sind viele KI-Modelle undurchsichtig und lassen sich nur schwer nachvollziehen, was zu fehlendem Vertrauen in automatisierte Entscheidungen führen kann. Dieses Phänomen wird auch als Black-Box-Problematik beschrieben.

UNSER FAZIT

Die bewusste Integration von KI in den Arbeitsalltag bietet zahlreiche Vorteile: von der Automatisierung routinemäßiger Aufgaben über eine verbesserte Entscheidungsfindung bis hin zur Unterstützung im Wissensmanagement und der Softwareentwicklung. Der gezielte Einsatz von KI in Unternehmen kann demnach die Effizienz steigern, Mitarbeitende entlasten und den Kundenservice optimieren. Gleichzeitig ist ein verantwortungsvoller Umgang mit KI essenziell, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und ethische Standards. Mit der richtigen Planung und Schulung kann KI zu einem wertvollen Partner im Arbeitsalltag werden. Wie siehst du den Einsatz von KI im Alltag?  

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