DER URSPRUNG: DAS WASSERFALLMODELL
Doch bevor wir näher auf agile Vorgehensmodellen eingehen, möchten wir noch einen Blick auf den Ursprung von Vorgehensmodellen werfen. Allgemein betrachtet, definieren Vorgehensmodelle in der Softwareentwicklung die Aktivitäten und deren Reihenfolge innerhalb eines Projektes, die Rollen und Verantwortlichkeiten der Projektbeteiligten sowie die Methoden, die eingesetzt werden, um ein Projektziel zu erreichen. Zu den ältesten und wohl bekanntesten Vorgehensmodellen gehört das Wasserfallmodell, das erstmals 1956 von Herbert D. Benington vorgeschlagen wurde. Hierbei finden die verschiedenen Phasen (siehe Abbildung) immer erst dann statt, wenn die vorherige Phase abgeschlossen wurde, damit keine Aufgabe vergessen wird. Damals ging man davon aus, dass ein geplantes Projekt von Anfang bis Ende ohne Änderungen durchgeführt werden kann. In der heutigen, schnelllebigen Zeit hat man inzwischen erkannt, dass IT-basierte Lösungen vermehrt die Unternehmensgrenzen durchbrechen und agile Vorgehensmodelle hermüssen.