• Was ist das Metaverse?

    Was ist das Metaverse?

    Über die Zukunft des mobilen Internets und wie wir ein Teil davon werden

Mannheim, 21. Juli 2022

Was ist das Metaverse?

Im Herbst 2021 benennt Facebook-Gründer Mark Zuckerberg seinen Konzern Facebook zu Meta um und kündigt an, dass sich Meta in der Zukunft hauptsächlich auf die Weiterentwicklung des Metaverse konzentrieren möchte.
Seit dieser Bekanntgabe kommt das Thema Metaverse in den Medien immer häufiger zur Sprache und gewinnt zunehmend an Popularität. Doch was versteht man eigentlich unter dem Metaverse und wie kann man sich dieses vorstellen? Wir klären euch auf.

Der Begriff Metaverse setzt sich aus den Wörtern ,,Meta“ (Bedeutung: „jenseits“) und ,,Verse‘‘ (Bedeutung: ,,Universum“) zusammen. Erstmals bekannt wurde der Begriff durch Neal Stephensons Sciene-Ficiton-Roman ,,Snow Crash“ aus dem Jahr 1992, in dem sich Menschen mit Hilfe von Brillen in ein Online-Universum, das Metaverse, begeben.
Heute gilt das Metaverse als die Revolution des Internets. Seit mehreren Jahren arbeiten Unternehmen wie Facebook oder Microsoft an der Entwicklung des Metaversums.
Die Idee dahinter ist die Erschaffung einer digitalen Parallelwelt, in der wir leben, arbeiten und mit anderen Menschen interagieren können. In Form von Avataren können wir uns frei in dieser Parallelwelt bewegen und entscheiden an welchem Ort wir uns aufhalten und mit wem wir uns treffen möchten.
Ermöglicht wird dies durch den Einsatz von Virtual und Augmented Reality. So können wir uns durch das Aufsetzen einer VR-Brille Eintritt in die virtuelle Welt verschaffen und uns in dreidimensionalen Räumen und Welten bewegen.

„Das Metaverse ist nicht mehr nur Internet, auf das man drauf schaut. Man nimmt daran teil, man bewegt sich darin.“

Das Web 2.0 vs. das Web 3.0

Während wir bisher im Web 2.0. auf unsere Handy- und Computerbildschirme geschaut haben, werden wir im Web 3.0 ein Teil des Internets.
Im Metaverse wird unsere reale Welt in eine digitale Welt transferiert und mit dieser verknüpft. Folglich kann jeder den Dingen des echten Lebens nachgehen, lediglich die Wahrnehmung wird laut Facebook ,,intensiver und besser erlebbarer“.
Das bedeutet beispielsweise, dass wir, anstatt Online-Shopping zu betreiben und durch Websites zu scrollen, uns in eine virtuelle Shoppingmall teleportieren und die Klamotten direkt vor Ort anprobieren können.
Darüber hinaus haben wir die Möglichkeit uns innerhalb von Sekunden an andere Orte und in andere Länder zu beamen, können Konzerte besuchen, Spiele spielen und sogar Grundstücke und Immobilien kaufen.
Auch im beruflichen Bereich ergeben sich einige Vorteile. Anstelle, dass wir uns via Zoom treffen, können wir das Meeting im Metaverse in einen virtuellen Raum verlagern und uns mit unseren Kollegen an einem Tisch versammeln.

Das Metaverse als Ganzes existiert noch nicht, es gibt allerdings bereits Onlinespiele, die ähnliche Ideen verfolgen und in denen man sich in virtuellen Welten aufhalten kann.
Grund für den langsamen Entwicklungsfortschritt sind die fehlenden technischen Voraussetzungen. Um ein voll funktionierendes Metaverse zu gewährleisten, ist der Ausbau schnellerer Internetverbindungen notwendig. Nicht zu vergessen ist zudem die immense Rechenleistung, die erforderlich ist, damit sich alle Menschen zu jeder Zeit im Metaverse aufhalten können. Trotz dieser Schwierigkeiten schätzen Experten das Marktpotenzial des Metaverse bis 2024 auf 800 Milliarden.

Was meint ihr? Könnt ihr euch vorstellen später einmal Zeit im Metaverse zu verbringen? 

Auch wenn es Stand jetzt noch sehr unrealistisch klingt, muss man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass sich vor 20 Jahren keiner hätte vorstellen können, dass wir heutzutage täglich mehrere Stunden an unseren Handys verbringen werden. Wir bleiben gespannt und halten euch auf dem Laufenden.

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Autorin

Jana Singer ist Werkstudentin im Team für Kommunikation bei der SV Informatik.

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